By - - Kommentare deaktiviert für 100% erneuerbare Energien in Großstädten

ÖkostromEinhundert Prozent erneuerbare Energien für Städte sind möglich – das ist die Botschaft des Sieben-Punkte-Plans von World Future Council und HafenCity Universität Hamburg (HCU). Weltweit werden in den Städten drei Viertel der Treibhausgase emittiert. Damit sind sie ein treibender Faktor des Klimawandels. Gleichzeitig leiden die Städte erheblich unter den Folgen des Klimawandels und gute Strategien für eine effiziente Versorgung mit erneuerbaren Energien sind weder in den Metropolen der Entwicklungs- noch in denen der Industrieländer vorhanden.

Der 7-Punkte-Plan für sauberere Städte

Um Städten eine Perspektive hin zur Vollversorgung mit erneuerbaren Energien aufzuzeigen, hat der World Future Council zusammen mit der HCU einen Sieben-Punkte-Plan entwickelt und ihn auf der größten Städtekonferenz der Welt, dem World Urban Forum der Städteorganisation der Vereinten Nationen (UN-HABITAT), in Rio de Janeiro vorgestellt. Der Leiter der Klima- und Energieabteilung des World Future Council Stefan Schurig betonte dabei, wie wichtig es sei, „innerhalb der nächsten Jahre eine Kehrtwende bei der Energieversorgung einzuleiten, [um] den Klimawandel wirkungsvoll zu bekämpfen.“ Mehr als drei Viertel der weltweiten Ressourcen werden in Städten verbraucht. Daher sei es wichtig, dass sich die Städte eine Strategie setzen, wie sie eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien erreichen können. Der erarbeitete Sieben-Punkte-Plan solle dabei helfen, Strategien auf die jeweiligen Bedingungen zugeschnitten entwickeln zu können. Welche Möglichkeiten die erneuerbaren Energien heute bieten und wie Sie einen eigenen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können, erfahren Sie auch auf http://erneuerbare-energie-fakten.de.

Möglichkeiten für Städte

Die Städte können bei ihrer Strategie sowohl auf ordnungspolitische Maßnahmen als auch auf Anreizprogramme zurückgreifen. Diese können sowohl auf städtischer als auch auf staatlicher Ebene erstellt werden. Um die Ziele zeitnah und effektiv umzusetzen, sollten aber auch die Privatwirtschaft einbezogen und Planungs- und Genehmigungsprozesse erleichtert werden. Auch die Bevölkerung gilt es durch Weiterbildungsmaßnahmen einzubinden. Zudem betont der Report den Vorteil von Grünflächen und fordert ihren Ausbau, um die CO2-Speicherung zu erhöhen. Neben den Maßnahmen, die innerhalb der Stadt getroffen werden können und stets Priorität haben sollten, erkennt der Report aber auch, dass insbesondere für Großstädte und Metropolen eine Zulieferung von erneuerbaren Energien aus der Umgebung notwendig ist.

Copyright des Bildes: Andreas Haertle – Fotolia

Werbung