By - - Kommentare deaktiviert für Was zeichnet die italienische Esskultur aus?

Die italienische Flagge in Basilikum, Mozarella und TomatenEine lange Tafel unter einer Weinlaube mit rot-weißer Tischdecke, eingedeckt mit Weingläsern und Brotkörben. Die Stimmung ist ausgelassen, ein Stimmengewirr zu hören. Ob Jung oder Alt, Familienmitglieder oder Freunde, jeder findet einen Platz an dem einladenden Tisch. So stellt man sich die italienische Esskultur vor!


Hektik zum Frühstück

Das Frühstück, la colazione, hat die geringste Bedeutung in Italien und verläuft daher sehr spartanisch. Meist wird dies während des Arbeitsweges stehend zu sich genommen. Ein Hörnchen oder ähnliches süßes Gebäck mit einem Espresso reicht dem Italiener aus. Zum einen fällt das Abendbrot umfangreich aus, so dass zum Morgen auch ein kleiner Snack ausreicht, zum anderen ist das Sitzen in einer Bar, um sein Essen in Ruhe genießen zu können, mit hohen Servicekosten verbunden.

Mittagessen oder Abendessen: es wird zelebriert

Ob Mittagessen (il pranzo) oder Abendessen (la cena), eine der beiden Mahlzeiten fällt in Italien opulent aus. Das bedeutet, diese Mahlzeit besteht aus mehreren Gängen verschiedener Spezialitäten und nimmt auch einige Zeit in Anspruch. Für den Mittagstisch kann man bis zu 90 Minuten einplanen, zum Abendbrot sogar zwei bis drei Stunden. Die Getränke bestehen aus Wasser und Wein, außerdem steht immer ein Körbchen mit knusprigen Grissini-Stäbchen und Weißbrot bereit.

Die Gänge sehen wie folgt aus:

Aperitivo- Ein alkoholisches Getränk, welches vor dem Essen getrunken wird. Der Appetit soll angeregt werden und die Wartezeit bis zum Erhalt der Speisen soll überbrückt werden.
Antipasti: So wird in Italien die Vorspeise bezeichnet und besteht aus verschiedenen lokalen Spezialitäten wie Oliven, eingelegten Artischocken oder getrockneten Tomaten, die zum Beispiel auch ein guter Online-Shop bietet.
Primo (piatto): Eine Suppe, ein Pastagericht oder ein Risotto wird meist zu Vorspeise gereicht.
Secondo (piatto): Der Hauptgang besteht beim Essen in Italien meist aus Fisch oder Fleisch.
Dolce oder formaggio: Die beliebtesten Nachspeisen sind Obst, Käse oder Süßspeisen.
Caffè und digestivo: Der Abschluss besteht aus einem Kaffee oder einem Digestif in Form von Grappa oder Amaro (Kräuterbitter).
Um die Wartezeiten zu verkürzen gibt es natürlich auch eine Zwischenmahlzeit, wie zum Beispiel einem Stück Pizza oder einem belegtem Brot.

Die Gesellschaft macht ein gutes Essen aus.

Egal ob mediterran oder deftig, in Hektik oder entspannt, letztendlich ist für eine gute Mahlzeit wichtig mit wem man diese genießen darf. In Italien wird großer Wert auf das gemeinsame Essen gelegt und das macht jedes Menü zu einem besonderen.

Bild aus: Lsantilli – Fotolia

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