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Ausgesetzte Wege, rascher Wetterwechsel, mangelnde Verpflegung und falsche Selbsteinschätzung sind Gefahren für jeden Wanderer. Deshalb können Reisende nun einen Wanderführerschein machen. Doch lassen sich dadurch gefährliche Situationen in den Alpen vermeiden?

Was bringt ein Wanderführerschein?

In den Kursen werden Anfänger durch wildes Gelände, über enge Pfade und lockere Steine geführt, um sie auf die Wandertouren vorzubereiten. Dabei lernen Einsteiger Sicherheitsaspekte beim Wandern und die korrekte Tourenplanung. So wird eine erhöhte Sicherheit in den Alpen gewährleistet. Zudem erhalten sie Grundkenntnisse für das Durchqueren der Wanderwege: Wie wird das Wetter? Wie lese ich eine Karte? Welche Verpflegung wird benötigt? Welche Regeln gelten in den Bergen?

Viele Wanderer glauben, dass sie sich frei bewegen können, ohne sich an gewisse Regeln zu halten. Solche Wissenslücken verursachen häufig schlimme Unfälle in den Bergen. Somit gefährden Anfänger nicht nur sich selbst, sondern auch andere Wanderer. Auch eine fehlende Selbsteinschätzung kann zu Problemen führen. Mit genug Praxiserfahrung, entwickelt man immer mehr ein Gespür für das Wandern.

Wie macht man den Wanderführerschein?

Der Wanderführerschein ist relativ schnell zu machen. Nach fünf Theoriestunden folgen drei bis vier Praxiswanderungen, um die Zulassung für die Prüfungsteilnahme zu erhalten. Eine Wanderung dauert etwa vier Stunden. Sowohl private Wanderführer als auch Hotels bieten den Führerschein an. Dieser wird von zertifizierten Wanderschulen oder durch Wanderakademien vorbereitet. Während der Tour begleitet ein Wanderlehrer die Schüler, um sie auf lebensgefährliche Situationen aufmerksam zu machen. Der Wanderlehrer sorgt dafür, dass die Wanderschüler über alle erforderlichen Kenntnisse verfügen und sich schließlich sicher in der Natur bewegen.

Wenn sich angehende Wanderer für den Führerschein entscheiden, sollten sie sich genauestens über das Programm der Schule und den Kursleiter informieren. Die Lehrlinge sollten sich ausschließlich von einem erfahrenen Bergsteiger führen lassen, der über ein international anerkanntes Zertifikat oder eine Lizenz verfügt. Jedoch bietet der Wanderführerschein lediglich eine Einführung ins Bergwandern. Das Wandern beherrscht man bei häufiger praktischer Anwendung erst richtig gut.

 

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