By - - Kommentare deaktiviert für So schützen sich Frauen vor Altersarmut

Leider ist Altersarmut immer noch zum überwiegenden Teil ein Frauenthema. Die Unterbrechungen der beruflichen Tätigkeit wegen Baby- und Erziehungspausen tragen ebenso wie die Teilzeitbeschäftigung oder Arbeitsverhältnisse auf 450 Euro Basis dazu bei, dass Frauen im Schnitt sehr viel geringere Rentenansprüche haben als Männer. Darüber hinaus liegt der Durchschnittsverdienst von weiblichen Beschäftigten deutlich unter dem männlicher Arbeitskräfte. Umso wichtiger ist es für Frauen, rechtzeitig und in ausreichendem Umfang privat für ihr Alter vorzusorgen.

Frühzeitig an den Ruhestand denken

Mit der privaten Altersvorsorge können Frauen gar nicht früh genug anfangen. Die Beträge, die insgesamt für eine ausreichende finanzielle Absicherung aufgebracht werden müssen, fallen aufgrund des Zinseszinseffektes umso geringer aus, je länger der Ansparzeitraum ist. Allerdings sollten langfristige Sparverträge mit fester Verzinsung stets in Hochzinsphasen abgeschlossen werden, um sich die attraktiven Zinssätze über viele Jahre zu sichern. Besonders bewährt haben sich flexible Vorsorgeformen, bei denen Frauen je nach Verfügbarkeit größere oder kleinere Beträge einzahlen können. Doch etwas Selbstdisziplin stellt eine wichtige Voraussetzung für ein ausreichendes Vermögen im Alter dar. Experten raten dazu, nach Möglichkeit mehrere hundert Euro monatlich fürs Alter zurückzulegen. Das gute Gefühl, perfekt abgesichert zu sein, entschädigt dabei für den Konsumverzicht.

Systematisch sparen

Entsprechend dem Grundsatz der Risikostreuung sollten Frauen stets mehrere Formen der Altersvorsorge nutzen. Entwickelt sich eine Sparform ungünstiger als erwartet, kann dies durch die Rentabilität der anderen Vorsorgeverträge ausgeglichen werden. Insbesondere für Mütter ist die staatlich geförderte Riester-Rente sehr zu empfehlen. Sie profitieren von den großzügigen Kinderzulagen, die man sich schon mit geringen eigenen Sparbeiträgen sichern kann. Darüber hinaus gilt der Grundsatz, dass jüngere Frauen durchaus auch auf chancen- und risikoreichere Anlageformen setzen sollten, wie zum Beispiel Aktienfonds. Über mehrere Jahrzehnte bringen sie eine deutlich höhere Rendite als konservative Sparformen. Es ist ratsam, die Vorsorge-Strategie mit einem Finanzdienstleister wie tecis zu klären, um mögliche Versorgungslücken aufzuspüren.

Absicherung in Ehe und Partnerschaft

Die Ehe bietet trotz aller Abstriche, die Frauen beim Unterhalt durch Gesetzesreformen hinnehmen mussten, noch einen entscheidenden Vorteil für nicht oder nur eingeschränkt Berufstätige. Sie erhalten im Scheidungsfall in Form des Versorgungsausgleichs Rentenansprüche von ihrem Ehemann. Verstirbt der Ehegatte während der Ehe bekommen sie eine, wenn auch bescheidene Witwenrente. Frauen, die ohne Trauschein eine Familie gründen, sollten darauf drängen, dass ihr Partner sie finanziell beim Aufbau einer eigenen Altersversorgung unterstützt.

Bildherkunft: thinkstock, iStock, Piotr Marcinski




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