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Köln – Keine Trainingseinheit ohne Playlist: So geht es vielen Hobbysportlern. Und das ist grundsätzlich nicht falsch, sagt Prof. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Studien hätten gezeigt, dass sich Musik tatsächlich positiv auf die sportliche Leistung auswirkt.

Das gilt vor allem für Sportarten mit einem zyklischen Rhythmus – Joggen oder Fahrradfahren zum Beispiel. «Die Musik wirkt wie eine Art Ablenkung, welche die Aufmerksamkeit des Läufers nicht auf die Anstrengung, sondern auf die Reize der Umwelt lenkt und eine positive Stimmung hervorruft», sagt Froböse.

Die Folge: Sportler empfinden das Training als weniger anstrengend – damit steigt die Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig bleiben Jogger zum Beispiel mit Musik leichter im Rhythmus und laufen entspannter. Die Atmung ist tiefer und gleichmäßiger, wodurch die arbeitende Muskulatur mit mehr Sauerstoff versorgt wird.

Immer sollte man aber trotzdem nicht mit Musik trainieren – denn der Effekt nutzt sich ab. Auf zwei Einheiten mit Beschallung sollte deshalb eine ohne folgen. Und vor allem Anfänger sollten Tempo und Intensität der Playlist nicht zu hoch ansetzen. Denn das verführt schnell dazu, die eigenen Leistungsgrenzen zu überschreiten.

Fotocredits: Kai Remmers
(dpa/tmn)

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