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München – Abgesehen von den im Sport üblichen neonfarbenen Highlights bestimmten zuletzt erdige und dezente Farben die Kleidung für den Wintersport. Geht es nach den Trendanalysten der
Sportartikelmesse Ispo in München (bis 31. Januar) ändert sich das in der Saison 2018/19 wieder.

Etwas mehr Farbe soll zurück auf Pisten und Hänge kommen. So lehne sich die Farbgebung zum Beispiel an der Palette von Nordlichtern an oder biete softe Töne im Retro-Look. Doch auf den Ständen ist neben den üblichen farblichen Highlights nach wie vor vornehmlich Dezentes für den kommenden Winter zu sehen. Die Firmen setzen auf dunkles Grün, tiefes Rot und angegrautes Blau.

Und so könnte es bei dem bleiben, was aktuell schon angesagt ist: Was beim Sport im Schnee funktioniert, soll bitte auch im Alltag warm halten – und muss daher farblich zur üblichen Alltagsmode passen. Das korrespondiert auch mit dem in der normalen Mode gerade so beliebten Ansatz des Athleisure. Die Wortkomposition aus dem englischen «athletic» sowie «leisure» für Freizeit steht für sportliche Alltagskleidung, die teils sogar im Geschäftsleben ankommt.

An einer Farbe aber kommen manche Hersteller seit Jahren einfach nicht vorbei: Bei Handschuh-Spezialist Zanier Sport und Helm-Hersteller Uvex Sports ist die Rede von Schwarz als die eine bestimmende Modefarbe für solche Produkte. «Nach wie vor werden Handschuhe bei uns eher in Schwarz verkauft», sagt etwa Nadine Mauthner von Zanier. Das gelte gerade für Spezialmodelle wie beheizbare Handschuhe, die man nicht alle zwei Jahre wie eine Jacke erneuere. «Man kann sie dann zu jeder Jackenfarbe kombinieren.»

Bei den Stoffen zeichnet sich noch eine Hochzeit ab: Kaum eine Marke der Wintersport- und Outdoorbranche kommt in der nächsten Saison an natürlichen Stoffen wie Merinowolle, Baumwolle oder Kaschmir vorbei. «Sie werden zusammen mit synthetischen Fasern verarbeitet und revolutionieren in dieser Kombination die Branche», erläutern die Ispo-Trendanalysten.

Wichtig seien den Verbrauchern derzeit Stoffe, die sich der Körperwärme anpassen sowie Wärme oder Kälte absorbieren oder halten. All das gelinge technisch aber derzeit nur synthetischen Fasern, erklärt Ispo-Expertin Louisa Smith. Doch Kunden liebten natürliche Stoffe und deren Wohlfühlfaktor. Daher greife die Industrie vermehrt zu einer Kombination von natürlichen und synthetischen Materialien. Die Vorteile natürlicher Stoffe werden genutzt und mit synthetischen Details ergänzt.

Fotocredits: Simone A. Mayer,Simone A. Mayer,Simone A. Mayer,Anja Wechsler
(dpa/tmn)

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