By - - Kommentare deaktiviert für Irrtümer über Sonnenschutz

Sonnenschutz

Im Schatten werden Sie nicht braun? Und ein Sunblocker schützt den ganzen Tag? Mythen um den richtigen Sonnenschutz gibt es viele. Wir räumen mit den verbreitetsten Irrtümern auf,  damit Sie sicher zu Ihrer Sommerbräune gelangen.

Mehrmaliges Auftragen verstärkt den Schutz

Oft wird eine simple mathematische Rechnung angewendet, um zu rechtfertigen, dass sich der Schutz verdoppelt, wenn man auch eine doppelt so dicke Schicht der Sonnencreme aufträgt. Doch damit liegen Sie daneben! Entscheidend ist allein der Lichtschutzfaktor.

Im Wasser bin ich sicher

Wenn der Körper unter dem Wasserspiegel verschwindet, kann nichts passieren. Oder etwa doch? Extra Vorsicht ist hier sogar geboten! Das Wasser reflektiert die Sonnenstrahlen, weswegen die Sonnenbrandgefahr ganz besonders groß ist. Vor der Abkühlung im Meer also gut eincremen!

Nur UVB-Strahlen sind gefährlich

Das Gerücht um die gefährlichen UVB- und die harmlosen UVA-Strahlen kursierte besonders lang. Noch immer gehen wir Sonnenanbeter von dieser Annahme aus. Doch auch bei den zwar nicht so aggressiven UVA-Strahlen heißt es: aufgepasst! Sie dringen viel tiefer in die Haut ein und sorgen so für vorzeitige Hautalterung, Falten und Hautkrebs. Deswegen sollten Sie beim Kauf der Sonnencreme auch immer darauf achten, dass die Lotion ebenso vor UVA-Strahlen schützt. Informationen dazu finden Sie auf dem Siegel.

Der Besuch auf der Sonnenbank bereitet mich auf den Urlaub vor

Ganz und gar nicht! In Solarien wird fast ausschließlich mit UVA-Strahlen gearbeitet. Da diese, wie Sie oben sehen können, ein verstärktes Hautkrebs-Risiko sowie Hautalterung hervorrufen können, sollte auf den Besuch der Sonnenbank lieber komplett verzichtet werden.

Ein hoher Lichtschutzfaktor ist nur etwas für den Urlaub im Süden

Nicht nur der Urlaubsort, sondern insbesondere der Hauttyp ist entscheidend beim Kauf der Sonnencreme. Blasse, rothaarige Typen sollten auch für den Urlaub auf dem Balkon zu einem Lichtschutzfaktor von 30+ greifen. Generell ist für Hauttypen unseres Breitengrades ein LSF von 20 bis 30 angemessen.

Durch meine Kleidung bin ich geschützt

Zwar hält Kleidung ein Teil der Sonnenstrahlen ab, doch auch das hängt stark von dem Material ab. Helle Kleidung schützt schlechter als dunkle. Falls Sie in der Sonne Sport treiben wollen, sollten Sie zu spezieller Kleidung mit Sonnenschutzfasern greifen.

Sunblocker bietet den ganzen Tag Schutz

Der Begriff „Sunblocker“ meint Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor über 30. Da auch dieser die Sonnenstrahlen nicht vollständig abfangen kann, ist die missverständliche Bezeichnung „Sunblocker“ hierzulande auf keinem Produkt zu finden. Wichtig ist es, auch bei Produkten mit hohen LSF den Schutz regelmäßig zu erneuern und der Sonne nicht zu lange ausgesetzt zu sein. Die macht nämlich nicht nur Ihrer Haut, sondern auch Ihrem Immunsystem zu schaffen.

Im Schatten werde ich nicht braun

In den meisten Grünanlagen sind die Sonnenplätze schnell belegt. Übrig bleiben die Schattenstellen. Doch zu Unrecht! Auch im Schatten werden Sie braun, weswegen Sie hier ebenso eine ausreichende Sonnencreme auftragen sollten. Zwar läuft der Bräunungsprozess hier langsamer, dafür aber auch gleichmäßiger!

Sonnenschutz mit hohem LSF verhindert die Bräunung?

Viele Frauen greifen zu einem niedrigen Lichtschutzfaktor, um schneller braun zu werden. Doch das ist ein großer Irrtum – und ein gefährlicher noch dazu! Der Lichtschutzfaktor schützt sie vor Sonnenbrand und hilft auf diesem Wege auch, dass Ihre Bräune länger hält.

Image by roxcon – Fotolia