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Eine indische Frau mit selbsgemachten ArmbändernDas Fairtrade-Modell ist bereits seit vielen Jahren bekannt. Dabei erhalten die Produzenten der Nahrungsmittel in unterentwickelten Ländern eine faire Entlohnung für ihre Arbeit. Insbesondere Kaffee- und Kakao-Produkte werden häufig als Faitrade-Produkte gehandelt. Ein neuer Trend ist die Fairtrade-Mode. Im Folgenden lesen Sie, was Fairtrade-Mode ist und welche Vorteile sie für die Produzenten und Verbraucher mit sich bringt.

Die traditionelle Modeproduktion erzeugt oft Armut

Viele Modebetriebe achten in erster Linie darauf, die Preise für diese arbeitsintensiven Produkte so gering wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck lagern sie die Produktion nicht nur in Billiglohnländer aus, darüber hinaus versuchen sie auch, durch weitere Maßnahmen die Preise noch stärker zu drücken. Beispielsweise werden häufig Kinder als Arbeitskräfte eingesetzt. Außerdem ist das Lohnniveau in diesen Betrieben selbst für die Verhältnisse vor Ort sehr niedrig. Darüber hinaus werden die Arbeitskräfte in vielen Fällen giftigen Chemikalien ausgesetzt, wodurch ihre Gesundheit beeinträchtigt wird. Daher sorgt die moderne Modeproduktion oftmals für großes Elend in den Ländern, in denen die Mode erzeugt wird.

Durch Fairtrade die Arbeiter schützen

Wie in den Fairtrade-Projekten im Bereich der Lebensmittelproduktion wird auch bei der Modeherstellung darauf geachtet, dass die Arbeitsbedingungen den Kriterien der Menschenwürde entsprechen. Sehr wichtig ist es, dass hier keine Produkte aus Kinderarbeit verkauft werden und auch die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung für die erwachsenen Arbeiter sind angemessen. So kann der Verbraucher die Produkte mit gutem Gewissen kaufen und weiß, dass er durch den Kauf auch die soziale Lage in den Erzeugerländern verbessert. Die Auswahl an Fairtrade-Mode ist mittlerweile sehr groß. Es gibt die Fairtrade-Produkte im Bereich der Hosen für Herren und Damen und auch T-Shirts, Hemden und andere Bekleidungsstücke sind erhältlich.

Fairtrade-Mode – eine gute Entscheidung für bewusste Verbraucher

Die Produkte aus fairem Handel sind zwar etwas teurer als andere Kleidungsstücke, jedoch kann der Verbraucher sie stets mit gutem Gewissen kaufen. Zum einen kann er sich durch den Kauf der Fairtrade-Mode sicher sein, dass die Arbeitsbedingungen für die Menschen, die die Mode herstellen, gut sind. Zum anderen wird bei der Fairtrade-Mode auch auf die Umwelt geachtet. Der Verzicht auf giftige Chemikalien schont nicht nur die Gesundheit der produzierenden Arbeiter und die Umwelt im Ursprungsland, auch der Verbraucher profitiert von einem Kleidungsstück ohne Schadstoffe.

Bild: D. Ott – Fotolia