By - - Kommentare deaktiviert für Das gesungene Telegramm: Gibt es das noch und wie setzt man es auf?

Wann haben Sie zum letzten Mal ein Telegramm versendet? Haben Sie das überhaupt schon einmal getan? Wer sie kennt wird sich sehnsüchtig zurück erinnern – Telegramme waren schon immer etwas besonderes. Man kann sie zu geschäftlichen Zwecken nutzen oder – viel schöner zu besonderen Anlässen wie Geburtstag o.ä. Und sollte es mal etwas ausgefallener sein gab es das gesungene Telegramm.

Doch gibt es das überhaupt noch, in einer Zeit, wo Telegramme längst in der Versenkung verschwunden sind? Wer bietet den Service, ein gesungenes Telegramm zu überbringen, an? Wir sind an Ihrer Stelle diesen Fragen nachgegangen.

Was kann ein Telegramm?

Für alle, die keine Ahnung haben, was ein Telegramm genau ist, oder diejenigen, dessen Erinnerungen etwas aufgefrischt werden müssen, gibt es zuerst einen kleinen Überblick über diese Form der Kommunikation. Unter einem Telegramm versteht man eine per Telegrafen übermittelte Nachricht mittels akustischer, optischer oder elektrischer Geräte.

Meist übermittelte man diese per Fernschreiber. Der Preis für ein Telegramm wurde nach der Anzahl der Wörter berechnet, was dazu führte, dass man die Nachrichten stark verkürzt aufsetzen ließ. Daraus hat sich ein eigener Stil, der sogenannte Telegrammstil entwickelt.

Ende des 19. Jahrhunderts noch eine Innovation

Auch wenn man sie heute kaum noch verwendet, um mit anderen Personen zu kommunizieren, so waren sie zum Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts doch eine sinnvolle Sache. Zu dieser Zeit gab es nämlich nur wenige private Telefone und auch der Briefversand war mit 4 Tagen Laufzeit eher langsam. Diese Lücken schlossen Telegramme als die einzige Möglichkeit Nachrichten verhältnismäßig zügig zu übermitteln.

Auch heute ist der Telegramm-Versand noch möglich

Selbst wenn Telegramme heute veraltet erscheinen und kaum noch genutzt werden, da es mittlerweile schnellere und innovativere Möglichkeiten zur Kommunikation gibt, so kann man dennoch nach wie vor welche beispielsweise mit Liebesgrüßen versenden.

Die Deutsche Post bietet an Telegramme auf Schmuckkarten zu überbringen. Allerdings sind im Angebot der Post keine gesungenen Telegramme enthalten. Hat man an einem solchen Angebot Interesse, so muss man auf kleinere Anbieter ausweichen wie beispielsweise Glückwünsche von gesungenes-telegramm.de. Zudem muss einem bewusst sein, dass ein solcher Service nicht ganz günstig ist.

Im Übrigen gilt das Briefgeheimnis auch für Telegramme – der Mitarbeiter, der sie aufnimmt darf somit nichts am Inhalt ändern oder diesen an Dritte weitergeben.

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