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München – Eine angemessene Tour auswählen und diese dann vernünftig planen: Wer sich entsprechend vorbereitet, kann Unfälle im Gebirge vermeiden. In die Praxis umgesetzt wird dieser Grundsatz oft aber nicht:

«Viele Wanderer muten sich Dinge zu, denen sie nicht gewachsen sind», erklärt Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein (DAV) in München. «Wenn ich nicht weiß, was ich kann, suche ich mir eine leichte und kurze Tour» – das kann etwa die Wanderung zu einer Hütte sein. Doch viele Unerfahrene wagen sich an Bergtouren, die sie letztlich überfordern – etwa an der Zugspitze oder am Watzmann.

Eine gute Planung und richtige Selbsteinschätzung sind für Wanderer in den Alpen am wichtigsten, sagt Bucher. Den Wetterbericht zu kennen, ist stets Pflicht und jetzt im Herbst besonders wichtig: «Es kann Wintereinbrüche mit Schnee ab 1500 Metern geben.» Zudem sei es in der Nacht und in der Früh viel kälter als am Tag. Dadurch kann es im Schatten sehr rutschig sein: «Alles ist feucht und nass.» Schnee bleibt in Schattenlagen schon liegen: «Bei der Planung der Tour muss ich mich darauf einstellen und auch die richtige Kleidung mitnehmen.»

Fotocredits: Hans Herbig
(dpa/tmn)

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