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Saarbrücken (dpa-infocom) – Spielplätze sind nur etwas für Kinder? Irrtum. Ein Spielplatz eignet sich hervorragend, um seine Fitness zu verbessern und sein Gleichgewicht zu trainieren.

«Eigentlich ist ein Spielplatz tagsüber für Kinder zum Toben und Spielen gedacht. Genau diese Lebensfreude können auch Erwachsene perfekt für sich und ihre Fitness nutzen», erklärt Sabine Kind, Gesundheitsexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG. Um keine Kinder zu stören, rät sie, den Spielplatz am frühen Morgen oder späteren Abend nutzen. Außerdem sollte man die Spielplatzordnung beachten.

Die Fitnessexpertin stellt folgende Übungen vor:

– Klettergerüst zum Aufwärmen – Rauf und runter, von rechts nach links, einfach mal wieder den Mut haben, zu klettern. Dabei kommt man schnell ins Schwitzen, Körper und Kopf werden warm und sind bereit für weitere Übungen. Klettern fördert das Gleichgewicht, die Koordination und das Selbstvertrauen. Doch wer die Bewegungsabläufe nicht mehr gewohnt ist, sollte dabei sehr achtsam sein.

– Lunges auf der Schaukel – Trainingsalternative für Beine und Po Eine Fuß mit dem Fußrücken auf der Schaukel ablegen, den anderen Fuß im Ausfallschritt aufstellen, festen Stand suchen und los geht’s. Gewicht ist auf der Ferse, während nun der auf der Schaukel liegende Fuß nach vorne gezogen wird. Er bleibt dabei die gesamte Zeit auf der Schaukel abgelegt.

– Squads an der Schaukel – Die Schaukel als Hilfe für einen aufrechten Oberkörper. Schaukel an beiden Enden der Sitzfläche fassen. Griff ist locker und leicht. Gewicht liegt auf den Fersen, hüftbreiter Stand. Tief in die Hocke gehen, der Po ist der tiefste Punkt und wieder hoch.

– Sandkasten – Ausdauertraining Ein paar kleine Sprünge im Sand, kleine Sprints von der einen Seite auf die andere, ein Mini-Hindernislauf oder Burpees (Kombination aus Kniebeuge, Liegestütze und Hocksprung) sind einige Möglichkeiten für ein Ausdauertraining im Sandkasten. Strandfeeling garantiert.

– Klimmzüge – an Reck und sonstigen Stangen Ist eine Reckstange vorhanden, kann sie für Klimmzüge genutzt werden. Doch es müssen nicht immer Klimmzüge sein: Sind die Stangen nicht hoch genug, einfach die Beine anziehen und 20 Sekunden hängen lassen, 10 Sekunden Pause und dann wieder hängen lassen. Das ganze 5 Minuten lang, und die Arme werden trainiert.

– Rutsche oder Klettergerüst – Bauchübungen Einfach auf eine Rutsche setzen, Beine weit nach vorne strecken und festhalten. Oberkörper ein Stück nach hinten senken und die Beine wie eine Schere überkreuzen. Wichtig Bauchspannung halten. Schwindet diese: Oberkörper ein Stück anheben oder Pause machen.

– Wippe – Po, Beine, Gleichgewicht Ab auf die Wippe. Dort stellt man sich in die Mitte und bringt den Balken ins Gleichgewicht. Dann nach links und rechts sinken lassen und immer wieder das Gleichgewicht suchen. Stärkt Rumpf, Beine und Po und Gleichgewichtssinn.

Fotocredits: Sebastian Gollnow

(dpa)