By - - Kommentare deaktiviert für PMS: prämenstruelles Phänomen Mythos oder Wahrheit?

Viele haben schon von PMS gehört, doch die meisten wissen nicht genau, was das Prämenstruelle Syndrom ist, was seine Symptome bei betroffenen Frauen sind oder ob alles vielleicht sogar ein Ammen-Märchen ist. Die Symptomatik kann von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen, dennoch ist PMS kein Mythos, sondern medizinisch belegbar.

Die Ursachen von PMS

Hundertprozentig ist leider nicht erwiesen, wodurch das Prämenstruelle Syndrom tatsächlich ausgelöst wird. Bekannt sind allerdings zahlreiche Faktoren, die dazu beitragen, dass PMS auftritt. Einer davon und zudem ein entscheidender sind die hormonellen Veränderungen, die Frauen vor ihrer Periode durchlaufen. In dieser Zeit unterliegen die Hormone zuweilen extremen Schwankungen, jedoch beim Eintritt in die Menopause kehrt der Normalzustand wieder zurück. Bei schwangeren Frauen wurden diese monatlichen hormonellen Veränderungen nicht festgestellt.

Ein weiterer Aspekt, der das Auftreten von PMS begünstigt, sind chemische Veränderungen im Gehirn. Serotonin ist ein Neurotransmitter und ist besonders wichtig für das seelische Wohlbefinden. Ist der Serotonin-Haushalt gestört und unterliegt im Fall von PMS Schwankungen, führt dies zu Schlaflosigkeit, Heißhunger, Müdigkeit und depressiver Verstimmung.

Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit in der Zeit von PMS werden auch auf eine Übersäuerung des Körpers sowie einem zu geringen Anteil an Vitalstoffen, wie Magnesium, Calcium, Vitamin B6 und Vitamin E zurückgeführt.

Die Symptome von PMS und deren Linderung

Das Prämenstruelle Syndrom wird durch eine Vielzahl von Symptomen begleitet, die das alltägliche Leben beeinträchtigen können und sogar mit Arbeitsunfähigkeit einher gehen können. Am häufigsten treten empfindliche bis schmerzende Brüste, Müdigkeit, Heißhunger, ein geschwollener Bauch und Stimmungsschwankungen auf. Des Weiteren kann es zu Schlafstörungen, Muskelschmerzen, Weinkrämpfen, Gewichtszunahme und Depressionen kommen.

PMS ist bei Frauen weit verbreitet vor allem im Alter von 20 bis 40 Jahren. So sollen 3 von 4 Frauen unter den Symptomen leiden. Wie diese auftreten und in welchem Maß ist sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen jedoch verschwinden die Symptome beim Einsetzen der Menstruation. Eine besonders schwere Form von PMS, die unterdessen auch eine eigene Bezeichnung hat, PMDD (premenstrual dysphoric disorder – deutsche Erklärung), weist starke psychische Veränderungen, wie extreme Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Angstgefühle, Wut und ein geringes Selbstwertgefühl auf.

Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die die Phase der PMS abmildern können. So helfen zum Beispiel basische Bäder beim Entsäuern des Körpers. Die Ernährung sollte auf basenbildende Nahrungsmittel, wie Obst, Gemüse und Sprossen umgestellt und auf Kaffee, Zucker, Alkohol und Nikotin lieber verzichtet werden. Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium in Form von einer Nahrungsergänzung helfen dem Körper und geben zusätzliche Energie.

Eine gesunde Lebensweise hilft gegen PMS

Tatsächlich leidet fast jede Frau in unterschiedlich hohem Maß an PMS. Es tut dem Körper gut in dieser Zeit geschont zu werden. Neben gesunder Ernährung und dem Verzicht auf säurebildende Lebensmittel, sorgt auch ausreichend Schlaf, frische Luft und das Ausüben von Entspannungstechniken, wie Yoga oder Muskelentspannung nach Jacobsen für Linderung.

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