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Als Begründer der Haute Couture gilt Charles Frederick Worth, der es schaffte sich als Modeschöpfer einen Namen zu machen. Modeikonen wie Marilyn Monroe, Audrey Hepburn oder Jacky Kennedy beeinflussten die Modewelt maßgeblich. Designer-kollektionen zeichnen sich durch ungewöhnliche Schnitte und hohe Qualität aus.

Schnäppchen oder Ramsch?

Die Kollektionen verschiedener Designer haben in der heutigen Zeit mehr Einfluss auf die Alltagskleidung, als die Haute Couture, die an und für sich eher auf die obere Gesellschaftsschicht abzielt, und die jährlich mindestens zwei Modeschauen zeigen muss. Das Ziel von Designer-Kleidung ist es, ein modisches Statement abzugeben, Trends zu setzen. Und modisch orientierten Kunden, kommt es entgegen, wenn es ein Outlet möglich macht, Designer-Kleidung zu einem möglichst annehmbaren Preis zu erstehen. Reduzierte Designerware hat trotz Preisreduktion all die Vorzüge, die von teurer Ware erwartet wird. Die Qualität entspricht ebenso den hohen Anforderungen, wie auch das Design selbst! Warum also nicht zuschlagen, wenn Schnäppchen winken, die einen Namen haben? Reduzierte Designerkleidung als Ramsch zu bezeichnen, macht keinen Sinn. Was es allerdings zu überprüfen gilt, ist die Unversehrtheit und Echtheit der Ware. Billig-Imitate aus Fernost, die sich gerne mit fremden Federn schmücken, können in punkto Qualität überprüft werden, indem der Kunde sie anfasst, oder an dem Kleidungsstück riecht. Qualitativ hochwertige Designerkleidung fühlt sich komplexer an, und riecht viel angenehmer, als die Imitate. Allerdings kann sich der Kunde dann auch noch daran orientieren, dass Designer-Kleidung selbst im Outlet noch teurer ist, als der billige „Doppelgänger“.

Das Schnäppchen

Was für den einen ein Schnäppchen ist, ist für den anderen ein Graus – das heißt, gut situierte Personen, die in dem Schnäppchen auch wirklich ein Schnäppchen sehen, teilen sich den Outlet Store mit Kunden, die trotzdem noch ächzen, wenn sie fassungslos auf das Preisschild starren. Doch sollte wirklich damit argumentiert werden, dass Konfektionsmode von der Stange – Massenware also – nichts gemeinsam hat, mit Designerkleidung. Es steckt viel Aufwand in der Herstellung von Designerstücken, und das schlägt sich eben auch im Preis nieder. Doch lassen sich modebewusste Trendsetter, denen ihr Auftreten wichtig ist, nie dazu hinab, Designerkleidung – wenn auch reduziert – als „Ramsch“ zu titulieren, denn alles hat seinen Preis.

Der Rede kurzer Sinn

Wie auch immer sich der Kunde entscheidet, in Designerware zu investieren, ist auf lange Sicht gesehen keine Fehlentscheidung – denn an einer exklusiven Hose hat der Kunde länger Freude, als an einem von vorne herein minderwertigen Schnäppchen. Designerkleidung zeichnet sich zudem durch perfektionierte Optik und Passform aus. Die Ausstrahlung, die exklusive Kleidung ihrem Träger verleiht, ist mit Konfektionskleidung in keiner Weise zu vergleichen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Designerkleidung – ob Outlet oder nicht – immer eine lohnende Investition ist. Selbstverständlich bleibt es im Auge des Betrachters, was als Schnäppchen und was als Ramsch bezeichnet wird.

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