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Köln – Eine Beratung im Reisebüro ist nicht in jedem Fall kostenlos. Bei besonders aufwendigen Reisen kann in manchen Büros eine Gebühr fällig werden, falls der Kunde am Ende nicht dort bucht. Das zeigt eine Umfrage unter führenden deutschen Reiseanbietern.

Bei DER Touristik beträgt die Gebühr zum Beispiel 55 Euro. Sie wird nach Angaben des Veranstalters fällig bei aufwendigen, individuellen Reisen aus verschiedenen Komponenten, die so nicht in den Katalogen zu finden sind. «Hierbei geht es um die Entlohnung der geleisteten Beratungsarbeit, für den Fall, dass keine Buchung zustande kommt», erklärt Andreas Heimann, Geschäftsführer der DER Reisebüros. Bucht der Kunde dagegen, wird das Entgelt mit dem Reisepreis verrechnet.

In den Alltours-Reisecentern ist ein Honorar für intensive Beratung generell nicht üblich – es könne aber in seltenen Fällen vorkommen, so das Unternehmen. Als Beispiel nennt der Veranstalter eine individuell geplante Rund- oder Weltreise mit mehreren Flügen, Hotels in verschiedenen Städten und Mietwagen. Die Höhe des Entgeltes hänge vom Aufwand ab. Auch bei FTI kann es vorkommen, dass ein Partnerbüro für die langwierige Ausarbeitung einer Reise eine Beratungsgebühr verlangt. Diese werde aber verrechnet, wenn der Kunde im Büro bucht.

Die Veranstalter Tui und Thomas Cook erheben in ihren eigenen Reisebüros nach eigenen Aussagen keine Beratungsgebühren. Kleine, inhabergeführte und unabhängige Büros, die nicht an einen Veranstalter gebunden sind, können eine Gebühr erheben oder auch nicht – am besten fragt der Kunde vor dem Beratungsgespräch nach.

Fotocredits: Martin Schutt
(dpa/tmn)

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