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Paris (dpa) – Bei den Pariser Haute-Couture-Schauen zeichnen sich Army-Look, Haremshosen und Streetwear mit historischen Einschlägen als ein Trend in den Herbst-Winter-Kollektionen ab. Dank einiger Neuzugänge wirkte die Traditionsveranstaltung erfrischt.

Giorgio Armani zum Beispiel präsentierte am Dienstagabend die wohl schicksten Hosen dieser Couture-Saison für Herbst/Winter 2016/17: Weite Haremsmodelle aus pechschwarzem Samt mit extrem tief angesetztem Schritt, die tadellos fielen und locker jeden Abendrock ersetzen könnten. Der Italiener kombinierte dazu schmale Oberteile, teils aufwendig bestickt, teils schlicht auf Figur geschnitten. Andere Hosen waren wie Krawatten mit geometrischen Mustern bedruckt, Hahnentritt oder Dreiecke etwa. 

Tolle Hosen gab es auch bei dem Alexandre Vauthier. Der Franzose plädierte für Army-Modelle in Oliv- oder in Tarnfarben mit lockerem Bund und schmal zulaufendem Bein, in edler Seide und lässig. Ansonsten schickte er die für ihn typischen superkurzen Röcke über den Laufsteg, aus Nietenbändern gewickelt, außerdem üppige Mäntel und lockere Abendkleider mit nabeltiefem Ausschnitt.

Mix & (Un-)Match hieß es bei Maison Martin Margiela unter Chefdesigner John Galliano am Mittwoch. Fischnetzkleider, Rüschen, rasant gewickelte Stoffbahnen, Offiziersjacken und knallgelbe Anglerstiefel – Historisches vermischte sich mit Streetwear. Geübte Augen erkannten darunter die präzisen Schnitte und gute Verarbeitung.

Fotocredits: Jeremy Lempin

(dpa)